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Lehrer, Begleitung ins Leben oder doch ins stupide Zombiedasein?

Ein aktueller Fall, in welchem ein Lehrer einem Schüler Abzüge gibt, weil dieser zwar das richtige Ergebnis aber den „falschen“ Lösungsweg im Test verewigt hat bringt mich gerade zum Nachdenken, nein eigentlich eher dazu mich aufzuregen.
Die Aufgabe lautete die Berechnung 5 x 3 durchzuführen und das Ergebnis sowie den Rechenweg anzugeben. Der Schüler notierte das korrekte Ergebnis, der Rechenweg wurde mit 5+5+5 angegeben welches der Lehrer als falsch ansah und mit 3+3+3+3+3 korrigierte.

Gut, aus Sicht eines regelhörigen Bürokraten mag das stimmen, denn die Aufgabe lautete ja 5×3 und nicht 3×5 aber muss das wirklich sein? Wie lautet die Botschaft, die der Schüler dadurch fürs Leben erhält? Er bekommt für eine effizientere Lösung der Aufgabe einen Rüffel! Genau solche Dinge stellen Weichen für die Zukunft und da muss sich heute keiner wundern, wenn PISA-Tests miserabel ausfallen oder der Nachwuchs ideenlos und motivationslos durchs Leben geistert.

Der Schüler wird es sich zukünftig zweimal überlegen, ob er einen eigenen Lösungsweg geht oder stupide den Regeln folgt, das Resultat solcher Aktionen ist heutzutage schon deutlich sichtbar. Eine Nation aus brav folgenden Zombies die den Blick nach links und rechts und über den Tellerrand verlernt haben oder sollte man eher sagen, denen dieser Blick ausgetrieben wurde?

„Alle sagten das geht nicht, dann kam einer, der wusste das nicht und hat es einfach gemacht“ – Dieser Spruch kommt nicht von ungefähr, die Menschheit ist großteils durch die Fähigkeit zu kreativen Lösungsansätzen so weit gekommen und mit solchen Aktionen wie oben erwähnt wird das im Keim erstickt,… ich finde das bedenklich.

Fall nachzulesen hier

Passend zum Thema auch eine heutige Schlagzeile von vol.at, welche schön aufzeigt, dass etwas ganz schön schiefläuft:
(Geht es hier schließlich nicht um die persönliche Wortspende von Hinz und Kunz sondern um ein Newsportal mit, sollte man zumindest meinen, professionellen Redakteuren und Journalisten)

„Mega-Hochwasserübung beginnt – Um 14 Uhr leuten die Sirenen“ – bin der Letzte, der sich über Rechtschreibungsdetails aufregt und wer Fehler in meinem Text findet darf sie gerne behalten, aber „leuten“ tut wirklich weh und wenn man dann noch bedenkt, dass eine Sirene eigentlich so gut wie nie „läutet“ dann darf man sich doch die Frage stellen, was zum Henker bei dem Verfasser hier schiefgelaufen ist.