Ich hatte die Möglichkeit an der Schaufensterdekoration eines lokalen Bekleidungsgeschäftes mitzuwirken, konkret ging es um eines meiner Lieblingsthemen, LED`s 🙂
Es sollte eine zwinkernde Wolke und ein großes Panel welches „Regen“ simuliert geben.
Fakten:
- 290 blaue 25mA LED`s aufgeteilt auf 8 Gruppen
- 290 Vorwiderstände
- jede Menge Kabel und Fädeldraht
- Zwei Atmega328 als Controller und 8 TTL-Mosfets und 2 Lichtsensoren
- 2x 5 Volt Netzteil (2A/4A)
Die zwinkernde Wolke war recht einfach, 3 LED-Gruppen, eine davon immer an, die zwei anderen wechseln sich ab (zwinkern).
Alle LED`s wurden per Vorwiderstand an +5V angebunden, dann jede Gruppe zusammengefasst zum Controller geführt. Zusätzlich wurde noch ein Lichtsensor eingebaut damit die LED`s in der Dämmerung/Nacht gedimmt werden. Das Schaufenster zeigt immerhin direkt zur Straße und niemand will geblendete Autofahrer 🙂
Die Dimmung passiert anhand stark gemittelter Werte des Lichtsensors um kurzfristige Einflüsse wie Autoscheinwerfer etc. zu unterdrücken.
Beim Regenpanel wurden die LED`s in 5 Gruppen zusammengefasst die vom Controller nacheinander angesteuert werden. Um vor den Lötarbeiten einen Eindruck zu haben welche LED`s zu welchen Gruppen zusammengefasst optisch am besten wirken habe ich kurzerhand einen, recht trivialen, LED-Simulator in C# programmiert.
Ausgangslage Regenpanel, Holzplatte mit Bohrlöchern
Screenshot des LED-Simulators mit Ausgabe der Gruppierungsnummern
Mithilfe des LED-Simulators erstellter Plan für die Gruppierung der LED`s wird auf das Holzpanel übertragen
Ergebnis der Lötarbeit an der zwinkernden Wolke
Atmega328 auf Lochraster mit ein paar Mosfets da die LED-Gruppen doch einiges an Strom ziehen. Weiters noch ein Trimpoti um den Zwinkerintervall einzustellen sowie Pinheader für den Lichtsensor
Los gehts, erstmal die LED`s einsetzen…
Stunden später, LED`s und Vorwiderstände sind verlötet
Test ob auch alle LED`s tatsächlich leuchten
Eindruck vom Kabelsalat 🙂
Hier das Ergebnis in Aktion